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Unter den Schaulustigen auch eine Schulklasse

Der Medienrummel vor dem Tatort in Amstetten war in seiner Dimension vergleichbar mit jenem im Sommer 2006 in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) nach dem Auftauchen von Natascha Kampusch.

An der Einfahrt zur Seitengasse der stark befahrenen Ausfallstraße vom Zentrum der Bezirkshauptstadt war ein Fahrverbot samt Absperrung angebracht – dahinter mehrere TV-Wagen postiert. Permanent überquerten Journalisten den Zebrastreifen, so mancher Autofahrer schien deshalb etwas genervt.

An der Straßenecke stand für geraume Zeit auch eine Schulklasse. Man müsse Verständnis für das Interesse der Mädchen bzw. deren tiefe Betroffenheit haben, sei doch ein Kind der Familie eine Schulkollegin, meinte eine Lehrerin. Die Pädagogin selbst wurde allerdings von einem Mann wegen dieser “Sensationsgier” ziemlich scharf kritisiert.

Dem Vernehmen nach tagte indessen im Rathaus ein Krisenstab, der u.a. auch beraten dürfte, wie man mit dem enormen, auch internationalen Medieninteresse weiter umgehen solle. Im Rathaus wurde die Besprechung bestätigt. Ob im Lauf des Tages eine Pressekonferenz angesetzt wird, war zunächst nicht bekannt.

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