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Aufarbeitung könnte noch "ein halbes Jahr" dauern

Die Aufarbeitung des Inzest-Falles in einem Haus in Amstetten könnte noch "ein halbes Jahr" dauern, sagte Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ) am Dienstagabend in einem Interview.

Der Kriminalist schloss einmal mehr aus, dass es nach dem derzeitigen Ermittlungsstand in der Causa Mittäter oder Mitwisser gegeben hat. “100 Prozent sicher kann man aber nicht sein”, so Polzer.

Angesprochen auf einen Bericht der deutschen Zeitschrift “Brigitte”, dass einer der nicht gefangenen Söhne einen Schlüssel für den Keller gehabt habe, meinte Polzer, dass dies theoretisch denkbar wäre. Der Keller sei allerdings so weit verzweigt gewesen, dass ein Auffinden der versteckten Eingangstüre ohne Vorwissen nur schwer möglich gewesen wäre.

Über die elektronische Sperrvorrichtung an dem Eingang zum Verlies gab es am Dienstag eine weitere Mutmaßung. Polzer deutete gegenüber der Sendung “Report” an, dass die Türe mit einem Mechanismus versehen gewesen sein könnte, der nach einer gewissen Zeit die Türe freigegeben hätte. Ob dies tatsächlich so gewesen ist, würde allerdings derzeit von Experten des Bundeskriminalamtes untersucht.

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