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Linzerin: "Wurde von Josef F. vergewaltigt"

Immer mehr Details über die Vergangenheit des Inzest-Verdächtigen Josef F. gelangen an die Öffentlichkeit. Im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten behauptet eine Linzerin, 1967 von dem heute 73-Jährigen vergewaltigt worden zu sein.

Verteidiger Rudolf Mayer vermutet, dass es sich um eine bereits gerichtlich abgetane Handlung handelt. Eine neuereliche Thematisierung sei unrechtmäßig.

“Als ich im Fernsehen sein Bild gesehen habe, wusste ich: Ja, das ist er. Diese Augen. Daran habe ich ihn wiedererkannt”, sagte die Frau im OÖN-Gespräch. F. habe sie im Oktober 1967 vergewaltigt. Sie sei jung verheiratet gewesen und habe ein kleines Kind gehabt. Ihr Mann habe in der Nacht gearbeitet, erzählte die Zeugin. Berichte darüber, dass Josef F. wegen einer Vergewaltigung oder einer versuchten Vergewaltigung vor Gericht gestanden sein soll, waren am Dienstag auch von anderen Medien kolportiert worden.

“Ich bin damals aufgewacht, weil ich merkte, dass mir jemand die Bettdecke weggezogen hatte”, schilderte die Frau nun den OÖN. Der Mann sei offenbar durch ein gekipptes Fenster eingestiegen. “Er hatte ein Geschirrtuch um den Griff eines Küchenmessers gewickelt. Beides aus meiner Küche. Er drückte mir das Messer an die Kehle und sagte: ‘Wenn du schreist, bringe ich dich um.’ Dann hat er mich vergewaltigt. Bevor er ging, sagte er noch, dass er mich umbringen wird, wenn ich irgendetwas sage,” berichtet sie im Zeitungsinterview.

Sie habe dennoch Anzeige erstattet. Bei der Gerichtsverhandlung habe sich herausgestellt, dass ihr Peiniger mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren sei und alles beobachtet habe. “Es hieß, er habe vier Kinder, eines davon noch ganz klein, so wie meines.” Verteidiger Mayer wollte noch nicht konkret Stellung nehmen, da er noch auf die Zustellung der Akten warte

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