Ort des Geschehens wird das Messegelände im Prater sein, hieß es am Freitag in einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus.
Das Motto lautet “Stronger together”, schwerpunktmäßig wird es bei dem von der International Aids Society (IAS) veranstalteten Kongress “Aids 2010” um Osteuropa gehen. Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (S) zeigte sich stolz und froh über die Entscheidung für Wien. Der Kongress findet alle zwei Jahre statt. 2006 war Toronto an der Reihe, heuer treffen sich die Experten in Mexiko-Stadt.
Wehsely strich die Bedeutung für den Kongressstandort Wien hervor. Es sei mit einer Umsatzrentabilität von 45 Mio. Euro zu rechnen, Wien und Umgebung können rund 100.000 Nächtigungen erwarten. Die Veranstaltung hat ein Budget von rund 25 Mio. US-Dollar (16,2 Mio. Euro). Wien und der Bund beteiligen sich in nicht genanntem Ausmaß an den Kosten.
Julio Montaner, Designierter Präsident der IAS, zeigte sich zuversichtlich, dass die Veranstaltung bleibende Auswirkungen auf die Epidemie in Osteuropa haben wird. Der Zuschlag an Wien sei unter anderem deshalb erfolgt, weil es in Österreich Bewegungs- und Reisefreiheit für Menschen mit HIV/Aids gibt. Der morgen, Samstag, stattfindende Life Ball im Rathaus sei nicht der Anlass für den Kongress, wohl aber für die heutige Pressekonferenz gewesen.
Der Kongress zielt nicht nur auf Mediziner ab. “Welt-Aids-Konferenzen finden in der ganzen Stadt statt und sind für die Bevölkerung sichtbar”, sagte Frank Amort von der Wiener Aids-Hilfe, der auch Repräsentant des “Community Forum Austria 2010” ist. Er versprach ein “Happening” mit Kultur- und Jugendprogramm. “Die Wiener werden so viel von der Konferenz mitbekommen, wie sie von der EURO mitbekommen”, sagte Amort.