Mutmaßlicher Kinderhandel in Mexiko aufgeflogen
Der mutmaßliche Kinderhandel flog auf, als eine Frau in Reynosa am Montag ihre Enkelin auf einer Polizeiwache als vermisst melden wollte. Dort sah sie den Verdächtigen und gab an, er habe das Baby.
Nachdem die Polizei das Mädchen in einem Haus im nahe gelegenen Rio Bravo entdeckte, wurde das Paar festgenommen. Die Mutter des Kindes gestand, dass sie das Neugeborene für 3.000 Dollar (1.900 Euro) verkauft habe, gegen sie wird nun ebenfalls ermittelt. Bei dem Paar wurde nach Polizeiangaben ein Notizbuch gefunden, in dem zahlreiche Babys aufgeführt sind. Der Beschuldigte erklärte, er sei ein Missionar, der Schwangeren helfe, die aus Geldmangel kein Kind großziehen könnten. Nach mexikanischem Recht können Kinder zur Adoption ins Ausland vermittelt werden. Allerdings darf damit kein Profit erzielt werden, und die Bundesregierung muss jeweils zustimmen.