ÖFB-Team braucht für Aufstieg Kroatiens Hilfe
Grund-Voraussetzung für die Sensation ist am Montag ein Sieg gegen Deutschland. Sollten die Polen nicht gleichzeitig höher gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Kroaten gewinnen, wäre Österreich im Viertelfinale. Derzeit halten Andreas Ivanschitz und Co. bei einem Torverhältnis von 1:2, jenes der Polen lautet 1:3. Das bedeutet, dass der EM-Gastgeber bei einem 2:0-Sieg der Beenhakker-Truppe auch mit dem “Cordoba-Resultat” von 3:2 weiterkommen würde, weil in diesem Fall die Anzahl der geschossenen Tore entscheiden würde.
Ist das Torverhältnis zwischen Polen und Österreich nach Siegen beider Mannschaften exakt gleich, wäre die EURO für das ÖFB-Team vorbei, weil in diesem Fall der aktuelle UEFA-Koeffizient den Ausschlag gibt, und der spricht klar für die Polen. Der Gastgeber der EM 2012 muss aber seinerseits auf österreichische Schützenhilfe hoffen: Wenn die Deutschen gegen die rot-weiß-rote Mannschaft ungeschlagen davonkommen, haben sich wegen des verlorenen direkten Duells mit der DFB-Elf alle polnischen Hoffnungen erübrigt.
Aufgrund dieser Ausgangsposition steht am Montag für die ÖFB-Auswahl auch weit mehr auf dem Spiel als in Cordoba. Schon vor dem legendären 3:2 im Rahmen der WM 1978 war Österreich fix ausgeschieden, Deutschland hatte im letzten Spiel der Zwischenrunde nur noch eine minimale Chance auf die Final-Teilnahme. Die war mit der Niederlage gegen Krankl und Co. dahin, für Österreich änderte sich durch den Triumph aus sportlicher Sicht aber nichts – die Gruppe wurde auf dem vierten und letzten Rang noch hinter Deutschland abgeschlossen.