Anklage im Fall Luca rechtskräftig
Die Anklage im Fall des am 3. November 2007 in einem Wiener Spital nach Misshandlungen gestorbenen Kleinkindes ist Anfang Mai eingebracht worden. Der 23-Jährige, Lebensgefährte der aus Tirol stammenden Kindesmutter, soll den Buben zwei Tage zuvor “massiv sexuell missbraucht” und ihm “dabei die letztlich zum Tode führenden Verletzungen zugefügt” haben. Der Mann befindet sich seit November in Untersuchungshaft.
Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, Friedrich Köhl, werde der zuständige Richter demnächst einen Prozesstermin festlegen. Der 23-Jährige wird sich wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen mit Todesfolge verantworten müssen. Aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens werde eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.