Anfang der Woche waren bereits 1.000 Piloten der Tochterfirmen CityLine und Eurowings in einen 24-stündigen Ausstand getreten.
Ver.di-Sprecher Harald Reutter sagte der Nachrichtenagentur AP nach dem Scheitern der vierten Tarifrunde: “Bei Lufthansa war kein Einigungswille erkennbar.” Auch das geänderte Lufthansa-Angebot auf 6,7 Prozent mehr Geld habe gerade einmal die Steigerung der Lebenshaltungskosten ausgeglichen und den Nachholbedarf der Beschäftigten nicht berücksichtigt. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung um 9,8 Prozent.
Lufthansa-Sprecherin Claudia Lange erklärte ebenfalls, die Verhandlungen seien gescheitert. Zu weiteren Details wolle sich das Unternehmen später äußern.
Am Montag dieser Woche hatten Piloten von CityLine und Eurowings mit einem eintägigen Streik die Streichung von 641 Flügen erzwungen. Tausende Passagiere mussten auf andere Flüge ausweichen oder konnten ihr Ticket für eine innerdeutsche Bahnfahrt nutzen. Die Pilotenvereinigung Cockpit kritisiert, dass die Arbeitgeber in den jeweils bereits seit Monaten dauernden Verhandlungen über neue Vergütungstarifverträge für das Cockpit-Personal keine verhandlungsfähigen Angebote vorgelegt hätten. An Eurowings ist der Lufthansa-Konzern zu 49 Prozent beteiligt, die CityLine ist eine 100-prozentige Tochter.
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