Keine Australien-Visa für irakische Pilger
Er gehe nicht davon aus, dass irakische Priester oder Seminaristen in Australien um Asyl gebeten hätten. Trotzdem werde es beim Weltjugendtag in Sydney eine “irakische Präsenz” geben. Schließlich kämen rund 700 Migranten, die in Australien, den USA und Europa leben.
Die Visa-Verweigerung für die jungen Iraker hat in der chaldäisch-katholischen Kirche massive Verärgerung ausgelöst, weil sie als weiterer Mosaikstein im Bild des “Verrats des Westens” an den orientalischen Christen gesehen wird.
Das westliche Kriegsabenteuer im Irak habe die Christen des Landes in eine ausweglose Situation gebracht (auch Kassab, der früher Erzbischof von Basra war, musste die Stadt wegen der ständigen islamistischen Bedrohung verlassen). Dass jetzt die Christen aus dem Irak in einem westlichen Land wie Australien schlecht behandelt werden, sei vollends unerträglich.