AA

Drama am K2 - Zwölf Tote laut Stangl bestätigt

©EPA
Der Abgang einer Eislawine auf dem K2 im Himalaya hat zwölf Bergsteiger das Leben gekostet. "Das ist jetzt leider offiziell. Ein verletzter Italiener ist derzeit in Begleitung von drei Leuten auf dem Rückweg ins Basislager.Sonst ist kein Überlebender mehr oben", sagte der Steirer Christian Stangl am Montag der APA.Drama am K2 - Zwei Niederländer mit Erfrierungen geborgen | Elf Tote bei Drama am K2

Stangl und sein Kollege Thomas Strausz befinden sich derzeit ebenfalls im Basecamp auf 5.000 Metern Höhe und wollen sich morgen, Dienstag, von dort auf den Rückweg machen.

“Die Stimmung im Basislager ist am Boden. Jedes Team hat ein oder zwei Tote. Hier halten sich derzeit 20 bis 25 Bergsteiger auf, sie brechen jetzt praktisch alle auf”, sagte Stangl. Ihm und Strausz gehe es den Umständen entsprechend gut. Skyrunner Stangl hätte den K2 in einer Rekordzeit besteigen wollen. Sein Ziel: Binnen 24 Stunden vom Basislager zum Gipfel des mit 8.611 Metern zweithöchsten Bergs der Welt und zurück.

Die beiden Alpinisten möchten am Dienstag ihre Zelte abbrechen und binnen drei Tagen zum ersten bewohnten Ort auf einer Seehöhe von 3.000 Metern absteigen. Von dort geht es über Skardu weiter nach Islamabad. “Wir werden versuchen, unseren Rückflug umzubuchen und am 11. oder 12. August wieder in Österreich zu sein”, erläuterte Stangl.

Der Versuch, den verletzten Italiener mit einem Hubschrauber der pakistanischen Armee zu bergen, sei gescheitert, er habe in dieser Höhe nicht mehr fliegen können, berichtete der Steirer. Deshalb müsse der Mann zu Fuß absteigen, drei weitere Männer seien bei ihm. “Im Basecamp ist es jetzt fast windstill, es ist zu 50 Prozent bewölkt. In der kommenden Nacht soll das Wetter aber umschlagen”, sagte Stangl.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Drama am K2 - Zwölf Tote laut Stangl bestätigt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen