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Wiener Blaskapelle beim Trompeter-Festival in Guca

Mit dem Auftritt einer lokalen Blaskapelle hat heute, Mittwoch, in serbischem Guca, einer kleinen Ortschaft rund 160 Kilometer südwestlich von Belgrad, das 48. "Sabor" (Versammlung) begonnen.

Um die “Goldene Trompete” ringen 24 heimische Blaskapellen, an einer Revue ausländischer Bläser wird am Freitag auch “MaChlast”, eine aus 14 jungen Musikanten aus ganz Österreich und Südtirol zusammengesetzte Blaskapelle, teilnehmen.

Die neun ausländischen Blaskapellen wurden von Veranstaltern aufgefordert, sich am Freitag unter anderem auch mit einer Nummer serbischer Bläser vorzustellen. Die meisten wollen sich Medien zufolge mit “Kalaschnikow”, einem Lied von Goran Bregovic und seinem Orchester für Hochzeiten und Begräbnisse, erproben.

Im Vorjahr wurde der “Sabor” in TV-Übertragung landesweit von 1,9 Mio. Bürgern verfolgt. Das Interesse an der TV-Übertragung des heurigen Festivals haben auch einige benachbarte Länder, darunter Mazedonien, bekundet.

Eine breitere Popularität erlebte das schon seit den 60er Jahren existierende Festival erst in den vergangenen acht Jahren. Zusammen mit dem in Novi Sad stattfindenden “Exit”, dem größten Open-Air-Fest in Südosteuropa, zählt “Sabor” in Guca trotz häufiger Kritik wegen des hohen Alkoholgenusses und der Cocek-Tänzerinnen auf den Tischen inzwischen zu den wichtigsten Musikereignissen in Serbien. Cocek ist ein Tanz orientalischen Ursprungs, der von Türken, Albanern und in erster Linie Roma in Südserbien und Mazedonien gepflegt wird. Tänzerinnen soll es heuer allerdings untersagt werden, ihre Kunst auf den Tischen vorzuführen.

In dem 3.000-Seelen-Dorf werden bis Sonntag rund 600.000 Besucher, darunter 50.000 ausländische Gäste erwartet.

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