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Zehntausende beteiligen sich an Generalstreik in Südafrika

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Zehntausende Menschen haben sich am Mittwoch an einem Generalstreik in Südafrika beteiligt und das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Aus Protest gegen drastisch gestiegene Lebenshaltungskosten blieben zahlreiche Fabriken und Bergwerke geschlossen.

Betroffen waren auch Volkswagen, Mercedes-Benz und Toyota. In den meisten Bergwerken der weltweit zu den fünf größten Goldproduzenten gehörenden Unternehmen Harmony Gold und AngloGold Ashanti ruhte ebenfalls der Betrieb. Hunderttausende Pendler warteten vergeblich auf Züge und Busse, viele Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. In Pretoria, aber auch in anderen Großstädten versammelten sich die Menschen zu Protestkundgebungen.

Der Dachgewerkschaftsverband COSATU hatte seine rund zwei Millionen Mitglieder zu dem eintägigen Streik aufgerufen. Der Protest richtete sich vor allem gegen den staatlichen Stromanbieter Eskom, der trotz zunehmender Engpässe bei der Stromversorgung massive Preiserhöhungen durchsetzen will. Südafrika kämpft zudem mit einer steigenden Inflationsrate, die im Juni bei 11,6 Prozent lag. Die mit steigenden Zinsen einhergehende Teuerungsrate trifft nicht nur viele der Armen am Kap, sondern auch die sich herausbildende schwarze Mittelklasse empfindlich.

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