Der Mann ist mittlerweile außer Lebensgefahr, berichtete die zuständige Bundespolizeidirektion (BPD) am Mittwoch. Drei Verdächtige wurden gefasst. Zwei seien nach der Tat nach Leibnitz in die Steiermark geflohen.
Die Verdächtigen hätten den 36-Jährigen mit einem Schlagstock misshandelt, zudem eine volle Schnapsflasche auf dem Kopf des Mannes zerschlagen. Zudem sollen die Kriminellen Zigaretten auf dem Körper des Opfers ausgedämpft haben. Auch sei der Mann mit Stahlkappenschuhen in den Genitalbereich getreten, angespuckt und gebissen worden. Über die blutenden und offenen Wunden hätten die zwei Männer (22 und 31 Jahre alt) und eine 20-jährige Frau Schnaps gegossen. Laut Polizei wollten die mutmaßlichen Täter Bargeld erpressen und dem 36-Jährigen einen “Denkzettel” verpassen.
Erst als der 36-Jährige regungslos und blutüberströmt auf dem Boden gelegen sei, hätten die Verdächtigen die Wohnung verlassen. Für ärztliche Hilfe sorgten die Kriminellen laut Exekutive nicht. Die mutmaßlichen Täter hätten dem Opfer auch gedroht, es umzubringen, sollte es die Polizei alarmieren.
Der Mann erlitt durch die stundenlangen Misshandlungen innere Blutungen, eine Schädelquetschung, mehrere Rissquetschwunden sowie Hämatome am ganzen Körper. Der 22-jährige mutmaßliche Haupttäter und die zwei Jahre jüngere Frau wurden am vergangenen Freitag in Leibnitz festgenommen. In weiterer Folge wurde auch der dritte Verdächtige, ein 31 Jahre alter Mann, ausgeforscht. Die Verdächtigen zeigten sich teilweise geständig, hieß es von der Polizei.