Denn die Breitach und der Zwerbach waren zu dieser Zeit die Bistumsgrenze. Mittelberg, Hirschegg, Seite, Egg, die Schwende und der Zwerwald gehörten zur Diözese Konstanz, weil sie hinter dem Zwerbach lagen. Riezlern allerdings, weil vor dem Wasserlauf gelegen, wurde der Diözese Augsburg zugerechnet. Damit gab es zwei Mutterkirchen: Für die Mittelberger war es jene in Fischen und für die Riezler jene in Oberstdorf. Erst 1508 war es dann soweit. Es kam zur Ablösung von Oberstdorf und die eigenständige Pfarrei Riezlern Mariä Opferung war geboren.
Geschichte der Pfarrei
Fast 300 Jahre nach der Gründung der Pfarrei Riezlern wurde diese von der Diözese Augsburg abgetrennt und gemeinsam mit den Pfarreien Mittelberg (gegründet 1391) und Hirschegg (gegründet 1792) der Diözese Brixen zugesprochen. Erst seit 1968 gehört die Pfarrei Riezlern zur Diözese Feldkirch und so wie das ganze Walsertal zum Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal. Die Geschichte der Pfarrei ist eng verknüpft mit dem Gotteshaus. Die erste Kirche in vielen kleinen Schritten immer wieder erweitert und vergrößert wurde 1889 abgerissen. Das Alter und die wiederholten Um- und Anbauten machten das notwendig. Heute steht die 1891 fertig gestellte Pfarrkirche Mariä Opferung im Zentrum von Riezlern.?Anlässlich des 500-jährigen Bestehens der Pfarrei gibt es ein mehrtägiges Festprogramm.?