Mit Hochdruck sind Bautrupps daran, die aufwendigen Schutzbauten im Hangrutschgebiet voranzutreiben. Im Frühjahr hatte ein großflächiger Erdrutsch massive Schäden angerichtet. Die Arbeiten zur Sanierung und Stabilisierung der beschädigten Güterwegeanlage ins Gebiet Grandau, Garfrescha und Alpe Nova sind in den vergangenen Wochen zügig vorangegangen, sagt Bürgermeister Arno Salzmann. So wurde neben diversen kleineren Verbauungen auch eine zirka 50 Meter lange Holzankerwand installiert, die dem an der steilen und labilen Hangpartie gelegenen Straßenkörper in Zukunft massiven Halt geben soll. Um den Hang zu sichern, werden überdies zerrüttete Felspartien mit meterlangen Tiefenankern und Felsnägeln stabilisiert und mit Stahlseilnetzen bespannt. Um solchen Rutschungen wie im vergangenen Frühjahr vorzubeugen, soll zudem ein spezielles Entwässerungssystem für den Berghang angelegt werden, um eine Wasserinfiltration des Untergrunds zu bannen. Das Oberflächenwasser soll gleichsam aufgefangen und gezielt in die Ill abgeleitet werden, erklärt der Gemeindechef. Ein großer Brocken bei den umfangreichen Baumaßnahmen steht noch an. Es geht darum, ein tiefensicheres Fundament für den Wiederaufbau der Liftstütze 3 der Garfreschabahn anzulegen. Beim Erdrutsch im April war der Geländeabriss gefährlich nahe an die Lifttrasse im Bereich der Talstation der Seilbahn herangerückt. Nunmehr erfolgen die massiven Verankerungen im Grundfels als Basis für den Aufbau des neuen Liftstützenfundaments. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, ist die Garfreschabahn in der Wintersaison wieder voll in Betrieb, bekräftigt Gerhard Rudigier, Technikchef der Silvretta Nova.