In Österreich ist die Zeit zwischen 1867 und 1918, nach dem Umbau des Kaisertums zu einer Doppelmonarchie, als “k. u. k.-Doppelmonarchie” in die Geschichtsbücher eingegangen, in Altach wird die Woche vom 23. bis 29. August 2008 als “K. u. K.”-Woche eingehen. Mit den Spielen heute gegen Kärnten und am Freitag in Kapfenberg wartet auf die Spieler im Kampf gegen den Abstieg die Woche der Wahrheit. “Das wird uns nicht noch einmal passieren”, will Trainer Heinz Fuchsbichler nicht mehr an das letzte Heimspiel gegen Rapid (2:7) erinnert werden. Die Partie ist abgehakt, für das Kärnten-Spiel hat er sich eine “Überraschung” einfallen lassen. Ob es sich dabei um eine neue taktische Variante oder eine personelle Umstellung handelt, wollte er nicht preisgeben. Zumindest ist sein Spielraum in Sachen Kader größer geworden, denn bis auf Kai Schoppitsch, Daniel Gramann, Andreas Michl und Enrico Pfister stehen wieder alle Spieler im Training. Dass seine Mannschaft den Ernst der Lage erkannt und sich der Wichtigkeit der beiden anstehenden Spiele bewusst ist, davon ist Fuchsbichler überzeugt. Jetzt aber zähle nur das Kärnten-Spiel und “da wollen wir auch den Zuschauern etwas bieten”. Dafür wird man Pressing spielen müssen, denn Kärntens bisher praktizierte Auswärtstaktik beruht vor allem auf einer massiven Defensive teilweise erinnert die Abwehrreihe an eine “Fünferkette”.
Kampfansage
Aber auch sein Gegenüber, Frenkie Schinkels, weiß um die prekäre Situation. “Meine Jungs können lesen, sie sehen den Tabellenstand. Wir sind uns bewusst, um was es in Altach geht”, meinte der Holländer auf der Kärntner Trainerbank. Nach einigen guten, aber unbelohnten Leistungen in der Ferne wollen die Südösterreicher heute mit Schlusspfiff nicht mit leeren Händen dastehen. Immerhin liegt der letzte Sieg der Kärntner in der Fremde schon einige Zeit zurück. Am 15. März gewann man mit 1:0 bei der Wiener Austria.