Alptraum aller Eltern: Mit viel Sorgfalt wählen sie die richtige Schule für ihre Kinder aus doch bei Schulbeginn kommt das böse Erwachen: die Liebsten werden aus Platzmangel in Containern untergebracht.
Weitaus mehr Kinder, als man vermuten würde, werden in einem Container im Pausenhof unterriechtet. Die Gemeinderätin Susanne Jerusalem von den Grünen hat sich der Problematik angenommen und die zuständige Stadträtin Grete Laska um eine Stellungnahme gebeten. In 33 Schulen in ganz Wien würden derzeit Container als Klassenräume verwendet, so Laska. Hochgerechnet werden also über 2000 Kinder in den Stahlkonstruktionen unterrichtet.
Im Sommer ist es zu heiß und im Winter zu kalt, so Jerusalem, und es gibt viel zu wenig Platz. Für Menschen mit Behinderung sind die Container schwer zugänglich. Jerusalem kritisiert vor allem, dass Container als Dauerlösung eingesetzt werden: Zu Beginn hieß es, sie helfen dabei, Spitzen abzufangen, doch diese Container stehen nun schon seit Jahrzehnten in Wien herum.
Lösungen müssen individuell gefunden werden, so Jerusalem. In vielen Fällen bleibt jedoch wohl nur die Investition in teure Ausbauten.
Doch die schulische Bildung ihrer Kinder unter angemessenen BEdingungen sollte der Stadt Wien dies wohl wert sein.