Er sagte, ein gepanzertes Fahrzeug der Bundeswehr sei im Distrikt Chardara mit einem ferngezündeten Sprengsatz angegriffen worden. Nach dpa-Informationen geriet eine Patrouille sechs Kilometer südlich der Stadt Kunduz in eine Sprengfalle. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
Vor drei Wochen waren in der Region drei deutsche Soldaten bei einem Anschlag verletzt worden, zwei davon lebensbedrohlich. Zu dieser Tat hatten sich die Taliban bekannt. Bei einem Anschlag im Mai 2007 waren in Kunduz drei Bundeswehr-Soldaten und acht afghanische Zivilisten getötet worden. Der deutsche Bundestag entscheidet Anfang Oktober über eine Verlängerung des Bundeswehr-Mandats in Afghanistan.
Die Sicherheitslage am Hindukusch hat sich in diesem Jahr erneut verschärft. Besonders Angriffe mit Sprengfallen haben weiter zugenommen. Im vergangenen Mai kamen in Afghanistan erstmals mehr ausländische Soldaten ums Leben als im Irak. Insgesamt wurden nach Angaben von Hilfsorganisationen bei Kämpfen und Anschlägen in Afghanistan in diesem Jahr mehr als 3000 Menschen getötet, darunter etwa 1000 Zivilisten.