“Die Aufräumarbeiten werden uns 2008 beschäftigen”, sagte Vorstandsvorsitzender Tilo Berlin, der auf ein “ausgeglichenes Konzernergebnis” für das Gesamtjahr hofft.
Die Bilanzsumme der mehrheitlich der Bayerischen Landesbank (BayernLB) gehörenden Hypo stieg um 8,6 Prozent auf 41,2 Mrd. Euro. Im operativen Kundengeschäft habe man trotz der weltweiten Finanzkrise deutliche Fortschritte erzielt. Sondereffekte im Zusammenhang mit den Umbauarbeiten und hier insbesondere in Folge von Wertkorrekturen hätten sich aber belastend auf das Ergebnis ausgewirkt.
Berlin: “Die Bank ist insgesamt gut unterwegs und macht gute Fortschritte auf ihrem Weg zur nachhaltigen Aufstellung. Wir werden aber 2008 weiter daran arbeiten müssen, die Bank zukunftsgerecht aufzustellen.” Dies sei man auch den Eigentümern schuldig.
Von der internationalen Finanzmarktkrise besonders betroffen war das Wertpapierergebnis, das sich deutlich negativ entwickelte. Im Handelsergebnis wurde sogar ein Rückgang um 62,7 Prozent verzeichnet.
Berlin rechnet bis Jahresende mit einer Fortsetzung der Krise an den internationalen Finanzmärkten, zudem will er sich auch weiterhin dem Kreditrisiko-Management mit “besonderer Aufmerksamkeit” widmen. Ziel sei es, bis Jahresende den wesentlichen Teil der Arbeiten zur Neuausrichtung und Anpassung an internationale Standards abgeschlossen zu haben. Die Bilanzsumme soll auf rund 44 Mrd. Euro wachsen (plus 16 Prozent), das Gesamtergebnis ausgeglichen ausfallen.