Mehrere Zeugen hätten bei Prozessen vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal Franc Kos für Angriffe auf Zivilisten während des Krieges in Bosnien-Herzegowina (1992-1995) verantwortlich gemacht. Kos soll den Spitznamen “Slowene” oder “Zuco” (Gelber) gehabt haben. Mittlerweile soll er seine Identität geändert haben und in der bosnisch-serbischen Republik leben. Nach Slowenien komme er nicht mehr. Deshalb gebe es kaum Chancen, dass gegen ihn in Slowenien ein Prozess wegen des Verdachts auf Völkermord stattfinden könnte, meldeten Medien.
Das Massaker von Srebrenica gilt als größtes Verbrechen in Europa nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Truppen der bosnischen Serben unter dem Kommando von Oberbefehlshaber Ratko Mladic nahmen die muslimische Enklave im Osten Bosniens an der Grenze zu Serbien am 11. Juli 1995 ein. In den Folgetagen wurden bis zu 8.000 bosnische Muslime ermordet.