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Neues Containerterminal des Wiener Hafens eröffnet

Der Wiener Hafen wird zum kleinen Containerriesen: Mit der Eröffnung des neuen Güterterminals in der Freudenau durch Infrastrukturminister Faymann und Wiens Bürgermeister Häupl ist am Montag ein Etappenziel erreicht worden.

Ziel ist die angestrebte Verdopplung der Containerkapazität auf eine halbe Million Einheiten.

Dazu wurden zwei Großkräne über einer viergleisigen Anlage errichtet. Bereits jetzt bringen rund 70 Containerzüge pro Woche aus den europäischen Seehäfen und Knotenpunkten ihre Fracht nach Wien. 323.000 Einheiten wurden 2007 umgeschlagen. Nach dem Abschluss der Arbeiten sollen es 500.000 sein, womit die Containersparte sich als stärksten Bereich der Hafen-Gruppe etabliert hat. Am 22. September startet man am neuen Terminal in den Vollbetrieb, während zugleich das alte adaptiert wird. Dort sollen ab Ende 2009 die Güter wieder umgeschlagen werden.

Das 122 Mio. Euro teure Projekt wurde von Wien vorfinanziert, um die Arbeiten schneller in Gang zu bringen. “Eine funktionierende Infrastruktur ist so etwas wie ein Basic für eine funktionierende Ökonomie”, begründete Häupl das Engagement. Schließlich halte er es mit Karl Kraus’ Diktum “Eine Stadt muss funktionieren.” Und als studierter Biologe freue er sich, dass Neuntöter und Fledermaus wieder angesiedelt werden konnten.

Neben der Eröffnung des Terminals wurde am Montag zugleich die neue Winterhafenbrücke als Verbindung zwischen Donaulände- und Donauuferbahn erstmals einem Belastungstest unterzogen. Die einstmalige Verbindung war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Neben fehlenden 2,3 Kilometern Gleisen wurde auch die 169 Meter lange Brücke errichtet, die über Donaukanal und Hafen führt. Ende des Jahres soll der Abschnitt in Betrieb gehen.

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