“Ich werde niemals auch nur einen Satz schreiben, der nicht schön ist, nur weil mir hier ein paar dumme Typen schaden wollen.” Er habe sich an seine schwierige Situation gewöhnt, sagt der 56-Jährige, von Leibwächtern abgeschirmte Schriftsteller.
Pamuks neuer Roman “Das Museum der Unschuld” kommt der Zeitung zufolge Mitte nächster Woche in den Handel. Darin zeichnet er eine vielschichtige Gesellschaftsanalyse der modernen Türkei. Die Liebesgeschichte erzählt von den Widersprüchen einer sich westlich gebenden und doch traditionsverhafteten Gesellschaft. Der Roman entstand in den vergangenen Jahren, als Pamuk den Anfeindungen von Nationalisten und einer Anklage wegen “Herabwürdigung des Türkentums” ausgesetzt war. Er habe das nur aushalten können, weil er dieses Buch geschrieben habe. Pamuk soll im Oktober die Frankfurter Buchmesse eröffnen, Gastland ist die Türkei.