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Samak als Ministerpräsidenten in Thailand nominiert

Der zum Rücktritt verurteilte thailändische Ministerpräsident Samak ist von der Regierungspartei für seine eigene Nachfolge nominiert worden.

Die Mehrheit der People Power Party, dessen Vorsitzender der 73-Jährige ist, unterstütze Samak als Kandidaten, sagte Parteisprecher Suthin am Donnerstag bei einem Treffen der PPP-Abgeordneten in Bangkok. Samak nahm die Nominierung umgehend an.

Er sei sicher, dass das Parlament ihn für geeignet für das Amt halte, sagte Samak nach Angaben Suthins. Die Wahl des Ministerpräsidenten könnte bereits am Freitag erfolgen.

Der als Feinschmecker bekannte Samak war wegen einer Nebenbeschäftigung als Fernsehkoch vom Verfassungsgericht des Landes zum Rücktritt verurteilt worden. Die Richter warfen dem Regierungschef vor, mit seinen Auftritten in einer Kochsendung seine Amtspflichten verletzt und gegen die Verfassung verstoßen zu haben.

Samak steht derzeit innenpolitisch stark unter Druck, da Kritiker in ihm einen Statthalter seines aus dem Amt geputschten Vorgängers Thaksin Shinawatra sehen. Seit drei Wochen belagern Regierungsgegner den Amtssitz und fordern seinen Rücktritt.

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