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Hunderte Flüchtlinge an Jemens Küste gelandet

Mehr als 400 afrikanische Flüchtlinge in vier Booten sind am Dienstag von Menschenschmuggler zur jemenitischen Küste gebracht worden. Ein Reporter sah Dutzende von Flüchtlinge, die in der Umgebung der Ortschaft Ahwar am Golf von Aden orientierungslos über den Strand liefen.

Fischer sagten, sie hätten eine Afrikanerin beerdigt, die nach ihrer Ankunft im Jemen gestorben sei. Andere Flüchtlinge berichteten, während der Überfahrt bei großer Hitze seien noch drei weitere Flüchtlinge gestorben.

Eine Sprecherin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in Ahwar sagte, bisher seien 417 neue Flüchtlinge registriert worden: 305 Männer, 107 Frauen und fünf Kinder. Die meisten von ihnen stammten aus dem Bürgerkriegsland Somalia. Jedes Jahr fliehen Zehntausende von Afrikanern über das Meer in den Jemen. Für die meisten von ihnen ist das “Armenhaus der arabischen Welt” nur Durchgangsstation. Sie versuchen anschließend meist, durch die Wüste nach Saudi-Arabien zu gelangen, um dort Arbeit zu suchen.

Anfang vergangener Woche hatten Menschenschmuggler afrikanische Bootsflüchtlinge vor der jemenitischen Küste gezwungen, über Bord zu springen. Rund 20 Somalier und Äthiopier sollen ertrunken sein.

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