Die syrische Führung glaubt, dass die Chancen für einen Frieden in Nahost unter der Führung von Tzipi Livni als israelischer Ministerpräsidentin noch deutlich geringer wären als unter dem noch amtierenden Ehud Omert.
“Wir wissen jetzt schon, welche Richtung Livni einschlagen wird, was ihr politisches Programm sein wird und wie weit sie vom Weg des Friedens abkommen wird”, schrieb die amtliche Tageszeitung “Tishrin” am Mittwoch. Nach dem Rücktritt Olmerts sei die Zukunft der indirekten Friedensverhandlungen zwischen beiden Staaten, bei denen die Türkei vermittelt, völlig unklar.
Der israelische Präsident Shimon Peres hatte Außenministerin Livni am Montag mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, nachdem der unter Korruptionsverdacht stehende Olmert das Amt niedergelegt hatte. Bis zur Vereidigung einer neuen Regierung bleibt Olmert amtierender Ministerpräsident.