Pakistan: Selbstmordattentäter sprengten sich bei Razzia in die Luft
Die pakistanische Armee gab indes bekannt, bei einer Großoffensive im Grenzgebiet zu Afghanistan mehr als tausend islamistische Kämpfer getötet zu haben, unter ihnen fünf Führer der Aufständischen.
Wie der Generalinspektor des paramilitärischen Grenzkorps, Tariq Khan, am Freitag mitteilte, starben während eines Einsatzes im Distrikt Bajaur im Nordwesten Pakistans auch 27 pakistanische Soldaten.
Bei den getöteten Rebellenchefs handle es sich offenbar um den Ägypter Abu Saeed El Masri, den Araber Abu Suleiman, den Usbeken Mullah Mansur und einen afghanischen Anführer namens Manaras. Den Namen des fünften Kommandanten gab die Armee lediglich mit Abdullah an. Er soll Sohn des radikalen in Bajaur ansässigen Pakistani Maulvi Faqir Mohammad sein, der enge Beziehungen zur Nummer zwei von Osama bin Ladens Al Kaida, Ayman al-Zawahri (Zawahiri), unterhalte.
Der Generalinspektor äußerte sich vor Journalisten, die mit dem Hubschrauber nach Bajaur gebracht wurden.
Die abgelegene Region an der Grenze zur afghanischen Unruheprovinz Kunar ist einer der Hauptschauplätze des Kampfs zwischen pakistanischer Armee und islamistischen Aufständischen, seit sich Pakistan 2001 dem von den USA geführten “Anti-Terror-Krieg” anschloss. Im Jänner 2006 entging Zawahri dort Armeeangaben zufolge nur knapp einem Raketenangriff.