Es passierte gestern Vormittag beim Flankentraining mit Torwarttrainer César Schrey. Ramazan Özcan landete mit dem rechten Fuß unglücklich auf einem Hindernis, das einen Gegenspieler simulierte. Der Vorarlberger überknöchelte und blieb schmerzverzerrt liegen. Die “VN” sprachen nach einer ersten Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Pieter Beks mit dem ÖFB-Teamtorhüter.
VN: Wie geht es Ihnen?
Ramazan Özcan: Die Schmerzen sind noch stark, ich kann den Fuß nicht belasten. Die Bänder am Knöchel sind nicht gerissen, wahrscheinlich stark gedehnt. Jetzt wird noch das Gelenk genauer untersucht.
VN: Sie stehen im ÖFB-Aufgebot für die beiden nächsten WM-Qualifikationsspiele. Haben Sie bereits mit dem ÖFB gesprochen?
Özcan: Ich habe mit Tormanntrainer Klaus Lindenberger telefoniert und ihm die Sache geschildert. Wir haben dann vereinbart, dass wir am Freitag entscheiden, ob es für mich einen Sinn macht.
VN: Das klingt nicht wirklich optimistisch?
Özcan: Das hat wohl mit den Schmerzen im Moment zu tun. Zudem denke ich, dass ich nicht zum Team fahren muss, um dann nur die medizinische Abteilung zu beschäftigen. Da bin ich hier in Hoffenheim besser aufgehoben. Dann kann ich die Pause nützen, um fit zu werden für die nächsten Aufgaben in der Bundesliga.
VN: Apropos Bundesliga, da wurde zuletzt der Druck von Trainer Ralf Rangnick auf Sie stärker?
Özcan: Das gehört zum Profigeschäft, dass es nicht immer nur bergauf geht. Auch der mediale Druck ist in Deutschland viel größer. Den Konkurrenzkampf nehme ich an, ich kann damit umgehen.
VN: Heißt das mehr trainieren?
Özcan: Training ist wichtig, aber entscheidend ist, was an den Spieltagen passiert.