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Schülerinnen in Afrika Opfer sexueller Gewalt

Tausende Mädchen an afrikanischen Schulen werden jedes Jahr Opfer sexueller Gewalt durch Lehrer. Das geht aus einem am Dienstag in Nairobi veröffentlichten Bericht der Kinderschutzorganisation Plan International hervor.

Einige der Opfer seien erst zehn Jahre alte, sagte ein Sprecher der Hilfsorganisation. Auch wenn die Vorfälle nicht auf Afrika beschränkt seien, habe sich dort sexuelle Gewalt institutionalisiert. Die Mädchen würden von Lehrern sexuell ausgebeutet und erhielten als “Gegenleistung” bessere Noten. Meist schwiegen die Opfer aus Scham oder Furcht.

Kinder auf der ganzen Welt werden sexuell und körperlich misshandelt von ausgerechnet den Erwachsenen, die sie beschützen sollen”, sagte Deepali Khanna, Regionaldirektorin für Ost- und Südafrika. Eltern und Schulbehörden hielten Gewalt an Schulen zudem häufig für akzeptabel oder sogar notwendig. Nach Angaben von Plan werden alljährlich etwa 350 Millionen Kinder Opfer von Gewalt – vom Mobbing durch Lehrer und Mitschüler über körperliche Misshandlungen bis hin zu Vergewaltigungen. So ist die Prügelstrafe nur in 21 von 54 afrikanischen Staaten verboten.

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