Stemmeisen und Zündschnur in Hochform auf Tournee

Mike Moosbrugger als "Stalker"
©Peter Strauß
Andelsbuch. Vergeblich forderte das begeisterte Publikum im Hohenweiler Fesslers als Zugabe die legendäre Hildegard, damit konnten Stemmeisen & Zündschnur zum Start ihrer neuen Tour nicht mehr dienen.
Zu sehr war Mike in neuen Rollen als Telefon-Stalker, scheuer Bräutigam und Charmeur, der seine Sophie mit Sherry herumkriegen wollte, eingespannt. Seine vielen Fans hatten Verständnis dafür, dass die Hildegard nicht auch noch im Programm war. Dia Sibt, der siebte Tonträger der Kultband hatte es wieder in sich. Rolf Aberer hat die vielseitigen Talente von Ulli Troy, Mike Moosbrugger, Hermann Stadelmann, Evelyn Mennel-Fink und Isabella Fink in seinen Arrangements einmal mehr voll zur Entfaltung gebracht.
Eingebettet waren die neuen Lieder in neu arrangierte Klassiker. Das Reiseachtel fasste Wirt German Bader gleich als Bestellung auf und servierte prompt sechs Achtele. Beim FKK a dor Subrsa oder beim Müselbacher Rock wurde dann auf die visuelle Umsetzung verzichtet. Der Bogen der neuen Lieder spannte sich wie gewohnt von heiter bis besinnlich, wobei vieles aus dem Leben gegriffen war. Etwa die neue Polterabendhymne, die Siebo Wäldar Schmelga oder Hüt zNaht nüd, Marie. Zehn Jahre nach der Uraufführung gibt es das Wälder Käsleod nun auch auf CD. Am Freitag geht die Sibt-Tour mit einem Heimspiel um 20 Uhr im Andelsbucher Rathaussaal weiter, am Samstag steht Sulz auf dem Spielplan und am 17./18. Oktober Lindenberg und Bregenz.
Peter Strauß