Die chinesischen Behörden versicherten am Mittwoch, sie hätten die Situation unter Kontrolle. Die Zahl der neuer Fälle nehme erkennbar ab, sagte ein Wissenschafter vom Institut für Lebensmittelsicherheit.
Die meisten behandelten Kinder sollen sich in keinem ernsten Zustand befinden. Vier Kinder sind gestorben, nachdem sie mit der Chemikalie Melamin verseuchte Milch hatten. Nach Angaben der Regierung seien keine weiteren Produkte gefunden worden, in denen die Grenzwerte für den zulässigen Melamingehalt überschritten worden seien.
Die chinesische Polizei hat bisher 26 Personen festgenommen, die in den Skandal verwickelt sein sollen. Ihnen wird vorgeworfen, mit Hilfe von Melamin in Lebensmitteltests bessere Ergebnisse zu erzielen. In Deutschland und anderen Ländern tauchten melaminverseuchte Bonbons in Asia-Shops auf. Die EU hat ein Einfuhrverbot für Milchprodukte aus China verhängt.