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Massive Zunahme der Kinderkriminalität

Einbrüche, Diebstähle und Raubüberfälle haben in Österreich laut der bisherigen Kriminalstatistik 2008 abgenommen. Zu Schwankungen kam es von Jänner bis September vor allem bei Raubdelikten.

Während in einigen Bundesländern die Deliktzahlen deutlich in die Höhe schnellten, kam es beispielsweise in Niederösterreich in diesem Zeitraum zu einer Abnahme von 23,9 Prozent . Massive Zunahmen zeigt die Zwischenbilanz bei der Kinderkriminalität.

Vor allem die Zehn- bis 14-Jährigen wurden vermehrt straffällig. Die Zahl der angezeigten Delikte hat verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2007 um knapp ein Drittel zugenommen, insgesamt gab es 5.003 Anzeigen. Bei den unter Zehnjährigen gab es 500 Anzeigen, um 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Raubüberfälle haben laut Statistik bisher um 7,3 Prozent abgenommen. Einen gegenteiligen Trend gab es allerdings im Burgenland und in Kärnten mit 66,7 bzw. 32,4 Prozent mehr Delikten. Bis auf Wien (minus 5,4 Prozent) lag der Rückgang in den übrigen Bundesländern durchwegs über der 15 Prozent-Marke.

Bei Diebstahl (minus 6,0 Prozent) und Einbruchsdiebstahl (minus 2,9 Prozent) zeigt die Statistik ebenfalls eine Abnahme. Vor allem Häuser (minus 17,5 Prozent) wurden weniger oft zum Ziel von Kriminellen. 13,1 Prozent weniger Pkw und Kombis wurden ausgeräumt bzw. gestohlen.

Die Bekämpfung von Kinder- und Jugendkriminalität sei eine gemeinsame Aufgabe aller Verantwortungsträger, betonte Innenministerin Maria Fekter (V). “Das Bewusstsein für Recht und Unrecht muss gestärkt und deutlich gemacht werden.” Präventionen und das Aufzeigen von Grenzen seien die wichtigsten Themen für die Polizeiarbeit.

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