Als derzeit “zu früh” sehen hingegen die Verantwortlichen von FPÖ und BZÖ Vorarlberg Gespräche und Überlegungen über eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden Parteien. Zunächst gelte es, Trauerarbeit zu leisten.
Gorbach erklärte gegenüber der Tageszeitung, dass es nicht um eine sofortige Umarmung gehe, schließlich sei die Trennung ja nicht aus Jux und Tollerei erfolgt. “Aber man kann die Zusammenarbeit intensivieren und mittelfristig auf einen Zusammenschluss hinarbeiten”, sagte der ehemalige hochrangige FPÖ- und BZÖ-Politiker.
Ein persönliches Polit-Comeback schloss Gorbach abermals aus.
Eine Wiedervereinigung mache jetzt keinen Sinn, sagte FPÖ-Landesparteiobmann Dieter Egger am Montag auf APA-Anfrage, zudem stehe zunächst die Trauerarbeit im Vordergrund. Egger unterstrich seine Überzeugung, dass FPÖ und BZÖ sowohl in Hinblick auf eine Regierungsbeteiligung als auch hinsichtlich einer Zusammenarbeit auf Sachebene offen sein sollten.
Es gelte, das Erbe Jörg Haiders fortzusetzen, so Vorarlbergs FPÖ-Chef. Seiner Einschätzung nach werde eine Annäherung nun aber nicht leichter, weil mit Jörg Haider der “Brückenbauer” fehle.
BZÖ-Landesgeschäftsführer Kaufmann wollte am Montag zum Verhältnis FPÖ-BZÖ nichts sagen. Angesichts der riesengroßen Trauer um Haider gebe es derzeit keine Standpunkte und auch keine Tagesordnung. Unmittelbar nach der Nationalratswahl hatte sich Kaufmann noch sehr offen für allfällige Kooperationsgespräche gezeigt und gemeint: “Man hat ein freiheitliches Herz”.