Trotz der Anhaltezeichen von Arbeitern, die dem Mann verboten hatten, weiter zu fahren, setzte der Lenker seine Fahrt über rund fünf Kilometer auf der gesperrten Autobahnseite fort, bis er auf die frische Betonfläche kam und “anstand”.
Der Pressereferent der Asfinag Autobahn Service GmbH Süd, Volker Höferl, bestätigte einen Bericht der “Kleinen Zeitung” (Dienstag-Ausgabe), wonach der Mann bereits am Donnerstag in Gleisdorf auf die Autobahn auffuhr. Doch statt wie vorgeschrieben auf die normalerweise Richtung Wien führende Seite zu fahren, auf der für die Dauer der Bauarbeiten zwei Spuren nach Graz eingerichtet sind, fuhr der Mann auf den gesperrten Baustellen-Abschnitt. “Die Arbeiter haben ihm sogar gesagt, dass er hier nicht weiterfahren darf, aber er tat es trotzdem”, so Höfler.
Schließlich geriet er in frischen Beton und versuchte selbst da noch durchzukommen, doch dann sei er angestanden, erklärte der Pressereferent. Um aus seiner misslichen Lage wieder herauszukommen, schob der Mann mit südsteirischem Kennzeichen die 100 Meter in der feuchten Betonschicht wieder zurück. Die Polizei wurde gerufen. Laut Autobahnpolizei Graz-West erhielt der eigensinnige Lenker eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Höferl erklärte, dass sich der Schaden am Belag auf rund 40.000 Euro belief und am Montag bereits wieder repariert worden ist.