Das Übergreifen der Flammen auf weitere Häuser konnte dank des Großeinsatzes verhindert werden. Einer der Großbrände nordöstlich von L.A. war am Mittwoch in der Früh zu 80 Prozent eingedämmt. Tausende geflohene Anrainer durften wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Das Feuer im San Fernando Tal, das von Montag auf Dienstag um das Doppelte angewachsen war, konnte zu 20 Prozent gelöscht werden. Es hat bereits eine Fläche von 40 Quadratkilometern vernichtet, aber die befürchtete Ausdehnung der Flammen gen Westen zum Pazifik ist ausgeblieben.
Durch die seit Sonntag lodernden Feuer nördlich der Millionenstadt sind zwei Menschen ums Leben gekommen, Dutzende Häuser und eine Wohnwagensiedlung wurden vernichtet. Die gefürchteten Santa Ana-Winde, die warme und trockene Luft aus dem Inland bringen, treten gewöhnlich zwischen Oktober und Februar auf. Vor einem Jahr lösten sie einen verheerenden Feuersturm aus, der mehr als 2.000 Häuser und eine Fläche von rund 2.600 Quadratkilometern zerstörte. Hunderttausende Menschen mussten damals ihre Häuser verlassen.
“Das war nur ein Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet”, sagte der Klimatologe William Patzert vom Jet Propulsion Laboratory über die erste Welle der Santa Ana-Winde. Das “Wettrennen mit der Natur” drehe sich nun darum, ob der Winterregen noch vor den nächsten Stürmen eintreffe und damit die Feuergefahr reduziere.