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Temelin meldete Panne

In dem südböhmischen Atomkraftwerk Temelin hat sich eine Panne ereignet. Bei den Tests im ersten Block, die nach einer planmäßigen zweieinhalbmonatigen Pause folgten, wurde ein Problem an dem Durchfluss-Teil eines Niederdruck-Teiles der Turbine festgestellt.

Das Personal hat die Test am Sonntag unterbrochen und kühlt nun den sekundären Teil des Blocks. In der zweiten Hälfte der Woche wird der betroffene Teil der Turbine geöffnet, um die Ursache der Panne festzustellen und entsprechende Reparatur durchzuführen, teilte der Sprecher des Kraftwerkes Marek Svitak am heutigen Montag mit.

Der erste Block war planmäßig seit Ende Juli außer Betrieb. In der Pause wurde ein Viertel der Brennstäbe ausgetauscht. Die Pause dauerte um mehr als eine Woche länger als geplant, weil zwei von drei Systemen, welche die Wärme aus Reaktorblock abführen sollen, repariert werden mussten.

Temelin wird unter anderem von österreichischen Atomgegnern als “Schrottreaktor” bezeichnet, weil das AKW westlichen Sicherheitsstandards nicht entspreche und es häufig zu Störfällen komme. Der tschechische Energiekonzern CEZ plant derzeit den Bau zweier weiterer Reaktoren in Temelin und hat kürzlich ein Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren eingeleitet.

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