Als ich aufgehört habe zu turnen, habe ich mit meinem Vater ein Radball-Spiel besucht und war von Anfang an fasziniert, so der Lustenauer.
Bereits seit 1994 ist er im Radball aktiv. Die familiäre Atmosphäre gefällt ihm. Außerdem erlebt er das schnelle Spiel immer wieder aufs Neue als Herausforderung für Körper und Konzentration. Auf dem 11 mal 14 Meter kleinen Spielfeld kämpfen vier Spieler auf Rädern um den Ball. Da bleibt für Konzentrationsschwächen kein Platz.
Das Vertrauen zueinander und der Verlass aufeinander müssen besonders in einem Zweierteam stimmen, betont König. Einen sehr erfahrenen Partner hat er in Dietmar Schneider gefunden. Beide waren 2003 auf der Suche nach einem neuen Teamkameraden. So hat sich alles wunderbar ergeben, erinnert sich der gelernte Physiotherapeut. Für mich war es eine super Chance. Ich bin gleich in die Elite-Liga eingestiegen, bereits ein Jahr später waren wir WM-Dritter, lässt der erfolgreiche Radballer die Anfänge seiner sportlichen Karriere Revue passieren.
Sportliche Höhepunkte
Sportliche Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Platz zwei im Europacup 2006. Erster Platz 2008. Die Übernahme der österreichischen Meisterschaft erfolgte nur wenig später. Auch WM-Erfahrung hat König bereits gesammelt: 2004, 2005 und 2006 haben sie jeweils Bronze erspielt. Das harte Training, das die beiden drei bis vier Mal wöchentlich absolvieren, hat sich allemal ausgezahlt.
Die dritten WM-Plätze 2005 und 2006 waren jedoch nicht zufriedenstellend es hätte besser laufen sollen, zeigt sich König ehrgeizig. Tagesverfassung und Glück steuern bei jedem Spiel eine große Portion bei, weiß er. Wie sehen die diesjährigen WM-Erwartungen aus? Unter die ersten drei zu kommen ist unser Ziel.
Doch wünschenswert ist natürlich der Sieg, der vom Spielerischen her möglich ist. Ein besonderes Ritual vor jedem wichtigen Spiel hat der leidenschaftliche Angler nicht. Wenn die Tagesverfassung stimmt und die nötige Portion Glück mit in der Dornbirner Messehalle sind, steht einer Medaille nichts mehr im Weg. Bereit ist er jedenfalls.