Der Exekutivbeamte war laut Angaben der Polizei in der Nacht auf den 11. Oktober am Unfallort im Einsatz gewesen und hatte mit seiner Privatkamera Aufnahmen gemacht. Nun droht ihm ein Prozess wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses und ein internes Disziplinarverfahren.
Ins Rollen gekommen war der Fall, nachdem bei einem österreichischen Nachrichtenmagazin, bei einer deutschen Boulevard-Zeitung und dann auch bei einer österreichischen Tageszeitung kürzlich Detailaufnahmen vom Unfallort aufgetaucht waren. “Die Polizei hat offiziell keinerlei Fotos freigegeben, veröffentlicht oder weitergegeben”, betonte Gottlieb Türk, Sprecher des Landespolizeikommandos Kärnten, am Dienstag gegenüber der APA. Der Beamte habe widerrechtlich gehandelt.
Der Mann habe seine Aufnahmen verschiedenen Medien angeboten und auch verkauft, sagt Türk. Bei den ersten Einvernahmen sei er sofort geständig gewesen und anschließend umgehend suspendiert worden, die Causa liege nun bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, erklärte Türk.