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Weiterer 600 Kilo Geldschrank gefunden

Nach dem spektakulären Tresordiebstahl mit einer Beute von mehr als 200.000 Euro aus dem Innsbrucker Hauptpostamt vor zwei Wochen, ist nach dem Auffinden des 800 Kilo Geldschrankes ein weiterer 600 Kilo schwerer Einzeltresor ebenfalls im Inn aufgetaucht.

“Darin waren mehrere Schließfächer, die alle aufgebrochen und leer waren”, teilte Karl Ritscher vom Innsbrucker Landeskriminalamt am Donnerstag der APA mit. Von den Tätern fehlte weiterhin jede Spur.

“Einige quadratische Kleintresore in der Größe zwischen 40 und 50 Zentimeter fehlen uns noch”, sagte der Beamte. Allerdings könnten diese durch die Wasserströmung des Inns nicht mehr in der Umgebung von “Hawaii” zwischen dem Innsbrucker Stadtteil Kranebitten und Zirl sondern weiter flussabwärts liegen. Wie erst jetzt bekanntwurde, hatte die Polizei den kleineren Tresor schon zwei Tage nach dem am 17. Oktober im Inn gefundenen 800 Kilo Stahlschrank gefunden. Dabei war auch das 30-teilige Einbruchswerkzeug mit Stemmeisen, Spitzhacken, Metallkeilen, Vorschlaghammer und Seilwinde im Wasser aufgetaucht, womit die Geldschränke durch “massive Gewalteinwirkung” aufgebrochen worden waren.

Inzwischen fahndete die Polizei auch nach einem Kleinwagen, möglicherweise einem VW-Polo, mit Innsbrucker Kennzeichen. Ein in der Tatnacht auf 15. Oktober in Arzl bei Innsbruck gestohlener Lkw der Marke IVECO mit Planenaufbau war einen Tag später ebenfalls bei den Innauen in Kranebitten sichergestellt worden. Die Österreichische Post AG hatte für Hinweise zur Aufklärung des Coups eine Belohnung von 15.000 Euro ausgesetzt.

Der Alarm im Hauptpostamt in der Maximilianstraße war am Mittwoch kurz nach Mitternacht losgegangen. Mehrere Polizeistreifen waren daraufhin zum Gebäude gefahren. Da sie keine ersichtlichen Einbruchsspuren durch aufgebrochene Schlösser oder eingeschlagene Fensterscheiben vorfanden, waren die Beamten von einem Fehlalarm ausgegangen. Mit zwei Hubwagen hatten die Diebe die insgesamt rund 1.400 Kilo schwere Fracht durch einen Hintereingang auf einen Lkw verladen und waren davongefahren. Erst gegen 6.00 Uhr wurde der Diebstahl von einem Mitarbeiter bemerkt.

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