Sie wurde mit der Rettung in eine Klinik in Castel Volturno in Kampanien gebracht, wo sie starb. Die Sängerin und Anti-Arpartheid-Aktivistin war mit dem Hit “Pata, Pata” weltberühmt geworden.
Makeba kam am 4. März 1932 in Johannesburg zur Welt. Die in ihrer Heimat respektvoll “Mama Afrika” genannte Künstlerin hatte sich und ihre Lieder stets in den Dienst von Freiheit, Gerechtigkeit und Völkerverständigung gestellt. Ihr Kampf gegen Unrecht und Rassentrennung in ihrer Heimat brachte der Schauspielerin, Autorin und Komponistin Auszeichnungen und Ehrungen aus aller Welt ein.
Die im Jazz der 1950er Jahre groß gewordene Künstlerin, die wegen des Apartheid-Regimes 31 Jahre ihres Lebens in der Fremde verbringen musste, brachte seit den 1960er Jahren als eine der ersten die Musik ihres Kontinents in den Westen. Sie begeisterte mit einer Mischung aus Jazz, Protest und Folklore.
1960 durfte sie wegen ihres öffentlichen Engagements nach einem Auslandsaufenthalt nicht wieder nach Südafrika zurück. Sie blieb in London, wo Harry Belafonte von ihrer kraftvollen Stimme und ihrem Talent beeindruckt war und ihr später in den USA viele Türen öffnete. Beide traten auch zusammen auf.
Sieben Jahre nach dem Beginn ihres Exils landete sie mit “Pata, Pata” einen Welthit. Doch als sie den “Black Power”-Aktivisten Stokely Carmichael 1968 heiratete, war es mit dem Wohlwollen ihres Gastlandes vorbei und sie musste die USA verlassen. Sie ging nach Guinea, wo sie mit allen Ehren empfangen wurde und auch einen Diplomatenpass erhielt. Doch aus dem Exil nach Hause zurück durfte sie erst wieder 1990, als die Apartheid zu bröckeln begann.
Miriam Makeba mit “Pata, Pata”