Anlässlich der Vergabe des “Austro-Nobelpreises”, des Wittgenstein-Preises, an den Physiker Markus Arndt und der START-Preise an acht Nachwuchswissenschafter wurden auch die ASCINA-Preise an in Nordamerika tätige österreichische Forscher erstmals vergeben.
Wissenschaftsminister Hahn warnte davor, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Rotstift dort anzusetzen, wo es verzichtbar erscheint, nämlich in der Forschung. Weil dennoch die Bereitschaft dazu bestehe, müsse er derzeit überall dabei sein, “auch bei Parteifreunden”, damit die zugesagten Mittel für diesen Bereich auch tatsächlich kämen.
Die Mathematikerin Franziska Michor und der Sprachwissenschafter Stefan Dollinger erhielten den vom Wissenschaftsministerium finanzierten und in Kooperation mit dem Verein “Austrian Scientists and Scholars in North America” (ASCINA) vergebenen “ASCINA-Award” für herausragende wissenschaftliche Leistungen von in Nordamerika arbeitenden österreichischen Forschern, der mit insgesamt 20.000 Euro dotiert ist.
Als “Wertschätzung” wurden auch jene Wissenschafter auf die Bühne gebeten, die eine Förderung (in der Fachsprache “grant” genannt, Anm.) des ERC erhalten haben, mit dem die EU erstmals auch Grundlagenforschung fördert. Sie stünden damit “auf Augenhöhe mit den START- und Wittgenstein-Preisträgern”, sagte der Präsident des Wissenschaftsfonds FWF, Christoph Kratky.
Schließlich erhielten auch die Hauptakteure des Abends, die START- und Wittgenstein-Preisträger, ihre begehrte Auszeichnung: den mit 1,5 Mio. Euro dotierten Wittgenstein-Preis der Physiker Markus Arndt (Uni Wien) und die mit jeweils bis zu 1,2 Mio. Euro dotierten START-Preise der Physiker Markus Aspelmeyer (Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW), der Ökologe Tom Battin (Uni Wien), der Mathematiker Massimo Fornasier (Johann Radon Institute für Computational and Applied Mathematics der ÖAW), der Physiker Daniel Grumiller (TU Wien), der Physiker Alexander Kendl (Uni Innsbruck), der Mikrobiologe Karel Riha (Gregor Mendel Institut der ÖAW), die Biologin Kristin Tessmar-Raible (Uni Wien) und die Mikrobiologin Christina Waldsich (Uni Wien).