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Obama will von "Tag eins" an loslegen

Der künftige US-Präsident Barack Obama macht bei der Bekämpfung der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise Dampf.

“Ich wurde gewählt, um die Wirtschaft wieder in Form zu bringen”, sagte er am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Chicago. “Vom Tag eins an” werde er nach seinem Amtsantritt notwendige Maßnahmen in die Tat umsetzen.

Obama ernannte den früheren Notenbankchef Paul Volcker zu seinem Wirtschaftsberater. Der 81-Jährige wird Leiter einer neuen Arbeitsgruppe im Weißen Haus, die bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Bekämpfung der Finanzkrise helfen soll. Obama erklärte, Volcker sei eigensinnig und könne mit harten Bandagen kämpfen.

Volcker war von 1979 bis 1987 Chef der Fed und machte sich als Krisenmanager einen Namen. Er bekam die damals hohe Inflation unter Kontrolle und sorgte für eine Wiederbelebung der Wirtschaft. Vor rund einem Jahr hatte Volcker mit heftiger Kritik an der Umweltpolitik von Präsident George W. Bush für Aufsehen gesorgt. Das Argument, Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen schadeten der Wirtschaft, bezeichnete er dabei als “fundamental falsch”.

Obamas Pressekonferenz am Mittwoch war bereits die dritte in ebenso vielen Tagen, die sich mit der dramatischen Wirtschaftslage der USA befasste. Am Montag berief er den Chef der New Yorker Notenbank, Paul Geithner, zum künftigen Finanzminister und ernannte mehrere ranghohe Wirtschaftsberater. Außerdem kündigte er einen massiven Plan zur Ankurbelung der Konjunktur an, der nach Einschätzung von Obamas Demokratischer Partei bis zu 700 Milliarden Dollar (541 Mrd Euro) kosten könnte.

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