VCÖ warnt vor mehr Alkoholunfällen in der Vorweihnachtszeit
Seit dem Jahr 2006 nimmt die Zahl im Advent wieder zu. Der VCÖ fordert höhere Strafen sowie eine Zweckwidmung von 50 Prozent der Strafeinnahmen für Nacht- und Gemeindebusse.
298 Verletzte und sieben Tote. Das ist die im vergangenen Dezember von alkoholisierten Lenkern verursachte Opferbilanz. “Im Schnitt passieren im Dezember täglich sieben schwere Alkoholunfälle. Im Schnitt werden dabei täglich zehn Menschen verletzt. Und seit zwei Jahren nimmt die Zahl der Alkoholunfälle im Dezember wieder zu”, fasste VCÖ-Experte Martin Blum zusammen.
Besonders die Wirkung von Punsch und Glühwein werden immer noch unterschätzt. Ein Punsch hat zwischen fünf bis zehn Prozent Alkoholgehalt. Bereits ein Glas Punsch könne zu einem Blutalkoholgehalt von 0,2 bis 0,4 Promille führen. “Schon ab 0,3 Promille verringern sich Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Mit 0,5 Promille erhöht sich das Unfallrisiko auf das Doppelte”, betonte VCÖ-Experte Blum.
“In Wien ist es möglich mit Nachtbussen oder Taxis nach Hause zu kommen. Im Burgenland gibt es ein landesweites Discobusnetz. Umso wichtiger ist es, dass in ganz Österreich mehr Nachtbusse oder sogenannte Heurigentaxis angeboten werden. Zur Finanzierung sollten 50 Prozent der Strafeinnahmen von Alkolenkern verwendet werden”, schlug Blum vor.