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Japanische Roboter stehen Menschen beim Einkaufen zur Seite

Im Hightech-Land Japan sollen Roboter ihre menschlichen Mitbürger künftig beim Einkaufsbummel "an die Hand nehmen".

Der menschenähnliche “Robovie II” zum Beispiel näherte sich am Montag bei einem Testlauf in einem Einkaufszentrum von Osaka gezielt “unschlüssigen” Kunden und nannte ihnen Einkaufsziele, die für sie interessant sein könnten.

Für Geschäfte, die hierzu ihre Informationen wie Lage und Produktangebot bereitstellten, könnten solche Roboter künftig als ein Werbemedium dienen, sagte Takaaki Akimoto, Direktor beim ATR Intelligent Robotics and Communication Laboratories in Seika, die den Roboter entwickelten.

Mit Hilfe von Sensoren könne der 114 Zentimeter große Roboter am Gang der Menschen unterscheiden, ob jemand auf ein Geschäft oder Restaurant zusteuert oder eben “ziellos” ist, sagte Akimoto. Bei dem Testdurchgang wies der humanoide Roboter den Kunden durch akustische Ansagen und mit Armbewegungen den Weg zu den jeweiligen Geschäften. Noch gebe es aber keine Pläne zur kommerziellen Nutzung der Roboter.

Neben Robovie-II seien noch drei weitere Robotertypen in Osaka getestet worden, sagte Akimoto. Dazu zählte auch der vom Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries entwickelte Roboter Wakamaru, der “vermuten” kann, was ein Verbraucher benötigen dürfte. Dazu “beobachtet” die Maschine, welche Schilder sich der Kunde anschaut. Der Roboter zeigt dann auf einem Bildschirm Informationen an, von denen er “denkt”, dass der jeweilige Mensch gerade danach sucht. Die Roboter seien miteinander vernetzt, um den Menschen die bestmöglichen Dienste anzubieten, hieß es.

Vor dem Hintergrund der rasant alternden Gesellschaft Japans arbeiten zahlreiche Unternehmen und Forschungsinstitutionen des Landes an der Entwicklung humanoider und anderer Roboter, die den Menschen als Arbeitskräfte und Partner im Alltag zur Seite stehen sollen.

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