Bush war zu einem Abschiedsbesuch in Bagdad und stellte sich auf einer Pressekonferenz mit dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki Journalistenfragen.
Sicherheitsbeamte brachten den um sich schlagenden und schreienden Mann aus dem Raum. Bush bat um Ruhe und sagte: “Das stört mich nicht.” Später meinte er zu Journalisten, er habe “sich nicht im Mindesten bedroht gefühlt”.
Der US-geführten Invasion im Irak im Jahr 2003 folgten Jahre des Blutvergießens zwischen den verschiedenen ethnischen und konfessionellen Gruppen im Irak mit Zehntausenden Opfern. Der Krieg schädigte das Ansehen des Präsidenten und der USA nachhaltig. Bush verteidigt den Sturz des irakischen Präsidenten Saddam Hussein allerdings auch wenige Wochen vor dem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt.
In einem unlängst von dem TV-Sender ABC geführten Interview sagte er auf die Frage nach dem größten Fehler seiner Amtszeit lediglich, dass er “fehlerhafte” geheimdienstliche Erkenntnisse über Massenvernichtungswaffen im Irak bedaure. Die Gefahr eines solchen Arsenals war vonseiten der USA als Hauptgrund für den Krieg angeführt worden, stellte sich letztlich jedoch als Falschinformation heraus.