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Passauer Polizeichef ruft zum Kampf gegen Rechtsextremisten auf

In einer ersten Erklärung nach dem Messerattentat hat der Passauer Polizeichef Alois Mannichl zum weiteren entschlossenen Kampf gegen den Rechtsextremismus und seine Vertreter aufgerufen. Niemand dürfe sich von Einzelnen "in Angst und Schrecken" versetzen lassen, sagte er bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus am Freitag in Passau. "Wir müssen im Kampf gegen den Rechtsextremismus so weiter machen", sagte Mannichl.

Der Polizeichef sprach von einem “feigen Anschlag” auf ihn und erklärte, er verlasse die Klinik absichtlich nicht durch den Hinterausgang, weil er zeigen wolle, dass er sich von Rechtsextremen nicht daran hindern lasse, “aufrecht durchs Leben” zu gehen. Der Polizeichef bedankte sich bei der Bevölkerung und Politikern für die Anteilnahme und Unterstützung. Auch den Ärzten des Krankenhauses und seiner Familie dankte Mannichl, der teilweise mit den Tränen kämpfte.

Der Passauer Polizeidirektor war am Samstag vor seinem Wohnhaus in Fürstenzell niedergestochen worden. Die 50-köpfige Sonderkommission “Fürstenzell” fahndet im Zusammenhang mit der Tat nach einem oder zwei tätowierten Skinheads. Ein 33 Jahre alter Neonazi und seine 22 Jahre alte Frau sitzen bereits in Untersuchungshaft. Ihnen wird Beihilfe zum versuchten Mord vorgeworfen.

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