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US-Regierung erwägt auch "geordneten Bankrott" für Autoriesen

Die US-Regierung erwägt auch einen "geordneten Bankrott" der notleidenden US-Autokonzerne, um eine Sanierung zu ermöglichen. US-Finanzminister Henry Paulson sagte am Donnerstagabend in New York, ein solches Verfahren könnte die beste Option sein, die Konzerne vor dem Zusammenbruch zu bewahren.

General Motors und Chrysler hatten erklärt, sie benötigten noch in diesem Jahr zusammen 14 Mrd. Dollar (9,58 Mrd. Euro), um eine Zahlungsunfähigkeit in den nächsten Wochen abzuwenden. Der dritte große US-Autobauer Ford hat erklärt, seine Finanzierung für 2009 sei gesichert. Die US-Autokonzerne sind durch massive Absatzeinbrüche in Bedrängnis geraten.

Bei einem geordneten Konkursverfahren nach Chapter 11 würden sich die Autofirmen unter Gläubigerschutz begeben. Sie könnten damit weiterproduzieren und unter gerichtlicher Aufsicht ihre Sanierung angehen. Die Autokonzerne hatten dies in der Vergangenheit abgelehnt mit dem Argument, die Verbraucher würden keine Autos kaufen von Herstellern im Insolvenzverfahren.

Der scheidende US-Präsident George W. Bush erklärte, er habe über eine Rettungsaktion für die Autokonzerne noch nicht entschieden. Er wolle aber seinem Nachfolger Barack Obama keine ungeordneten Verhältnisse hinterlassen. Auch Bush nannte einen Konkurs einen der möglichen Wege.

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