Die Mehrzahl wurde in der an Simbabwe grenzenden Limpopo-Provinz registriert, doch wurden auch aus den Großstädten Johannesburg, Durban und Kapstadt die ersten Fälle gemeldet. In Simbabwe sind bisher nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 1.700 Menschen an Cholera gestorben, rund 30.000 sind daran erkrankt.
In Mosambik, wo mit Beginn der Regenzeit derzeit die Pegelstände der Flüsse stark steigen, gab es in der an Simbabwe grenzenden Manica-Provinz vier Todesfälle durch die Cholera. In Malawi, das aber nicht an Simbabwe grenzt, wurden nach Medienberichten bisher mindestens elf Cholera-Tote gezählt.
Der einstige afrikanische Modellstaat Simbabwe leidet unter der schlimmsten wirtschaftlichen und politischen Krise seiner Geschichte, mit einer Hyperinflation von offiziell 231 Millionen Prozent sowie verbreitetem chronischen Mangel. Darüber hinaus dauert das politische Tauziehen zwischen dem um seine Macht kämpfenden autokratischen Präsidenten Robert Mugabe und dem Herausforderer Morgan Tsvangirai an.