Außerdem erschienen erstere attraktiver und hatten mehr feste Partner im Laufe ihres Lebens. Das berichtet die Psychologin Kristina M. Durante im Fachjournal “Biology Letters” der britischen Royal Society.
Die Wissenschafterin an der Universität von Texas in Austin hatte bei 52 Frauen die Konzentration des Östradiol gemessen. Dieses wichtige Östrogen sorgt unter anderem für die Fruchtbarkeit. Es erreicht Spitzenwerte um den Eisprung herum und in der Mitte der zweiten Zyklushälfte.
Zu diesen Zeiten entnommene Speichelproben zeigten: Frauen mit besonders hohem Östradiolwert schätzen sich attraktiver ein, und sie erscheinen auch Männern als besonders anziehend. Außerdem neigten diese Frauen zu Flirts und zum Fremdgehen. Allerdings war die Zahl der “One-Night-Stands” bei Frauen mit hohem Östradiol-Spiegel nicht generell erhöht.
Die Studie zeigt nach Meinung der Wissenschafterin, dass physiologische Abläufe im Körper das weibliche Werbungsverhalten stärker steuern als bisher angenommen. Einer These zufolge wirken Frauen evolutionsbedingt besonders in den Tagen des Eisprungs anziehend auf Männer, weil sie bestimmte Signale der Fruchtbarkeit aussenden.