Überladung Ursache des Amazonas-Flugzeugunglücks
Von den 24 Todesopfern gehörten 18 einer Familie an, die auf dem Weg nach Manaus zu einer Geburtstagsfeier war. Die Fluggesellschaft schloss eine Überladung als Absturzursache allerdings aus. An Bord seien viele Kinder gewesen, die auf dem Schoß der Eltern gesessen hätten. Diese zählten nicht als Passagiere.
Die Maschine des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer war am Samstagnachmittag auf einem etwa einstündigen Flug von der Stadt Coari in die Amazonas-Metropole Manaus in schweres Unwetter geraten. Einer der beiden Motoren fiel aus. Der Pilot funkte noch zum Tower nach Manaus, dass er nach Coari zurückfliegen wolle. Danach brach die Verbindung ab, und die Maschine verschwand vom Radarschirm. Das Flugzeug, das im Notfall auch mit einem Motor fliegen kann, stürzte etwa 80 Kilometer vor Manaus in den Fluss Manacapuru.
Das Lufttaxi des Unternehmens “Manaus Taxi Aereo” sollte die Familie zur Geburtstagsfeier des Unternehmers Omar Melo Junior nach Manaus bringen. An Bord waren nach Medienangaben fünf seiner Brüder, von denen nur zwei – ein Neunjähriger und ein 23-Jähriger – sich rechtzeitig aus dem schnell sinkenden Wrack befreien und ans Ufer retten konnten.