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Mann missbrauchte Mädchen, ihre Mutter machte mit

Kindesmissbrauch der übelsten Sorte: Ein 40-Jähriger gesteht, über Jahre ein halbwüchsiges Mädchen missbraucht zu haben. Das Schockierende: Die Mutter des Opfers beteiligte sich!

Mit einem abscheulichen Fall von Kindesmissbrauch hatte sich am Donnerstag ein Wiener Schöffensenat (Vorsitz: Sonja Höpler-Salat) auseinanderzusetzen: Ein 40-jähriger Mann gab zu, über Jahre hinweg die halbwüchsigen Töchter seiner Freundin sexuell missbraucht zu haben. “Moralisch ist’s vielleicht verwerflich, aber ich hab zu Sex vielleicht a andere Einstellung wie andere”, gab der Harley-Davidson-Fahrer und Schrebergarten-Besitzer zu Protokoll.

Mit auf der Anklagebank saß seine Lebensgefährtin, die die Übergriffe mitbekommen und nicht nur geduldet hatte. Sie machte sogar mit. Die 47-Jährige ließ sich von ihrem Freund bei sexuellen Handlungen mit einer Tochter filmen und fotografieren, posierte gemeinsam mit dieser nackt oder in Reizwäsche auf einem Motorrad.

Sie habe sich dazu “hinreißen” lassen, “weil ich Angst gehabt habe, dass mein Lebensgefährte mich verlässt”, rechtfertigte sich die Heimhelferin nun vor Gericht.

In aller Offenheit schilderte der 40-Jährige Angeklagte, dessen Jeansjacke ein riesiges “Easy Rider Memory”-Emblem zierte, wie er auf den 16. Geburtstag der älteren Tochter gewartet habe. Danach habe er sie gefragt, ob sie auch mit ihm schlafen wolle, “weil’s mit jedem ins Bett ‘gangen is'”.

 

Das Mädchen habe eingewilligt. In der Küche wären sie allerdings in flagranti von seiner Lebensgefährtin erwischt worden: “Da hamma sie überredet, dass sie mitmacht.” Die 47-Jährige pflichtete bei: Sie habe “aus der Mimik” nicht erkennen können, dass ihre Tochter damit nicht einverstanden war.

Auch die zweite, um zwei Jahre jüngere Tochter habe freiwillig mit ihm geschlafen, behauptete der Mann. Er habe sich den Mädchen gegenüber von Anfang an “als Freund gesehen, weil i kann net den Vater-Ersatz spielen oder so was”. So sei es gekommen, “dass i a mit der anderen im Bett g’landet bin”.

Der Fall flog erst mit vierjähriger Verspätung auf, nachdem die Mädchen zu Hause längst ausgezogen waren. Als ein kleiner Bruder der Jüngeren berichtete, er halte es zu Hause nicht mehr aus, entschloss sich die zu diesem Zeitpunkt 20-Jährige zur Anzeige. In weiterer Folge versicherte sie den Ermittlern, sie habe sich zu Beginn gegen ihren zudringlichen “Stiefvater” gewehrt, dies aber bald wegen Aussichtslosigkeit aufgegeben: Der kräftige Mann weist 13 Vorstrafen wegen Körperverletzung und sonstiger Gewaltdelikte auf.

Im Rahmen einer Hausdurchsuchung wurde bei dem 40-Jährigen umfangreiches kinderpornografisches Material sichergestellt. Auch das beschönigte der Angeklagte nicht: Er finde “grundsätzlich nix dabei, mit Mutter und Tochter gleichzeitig was zu haben”. Er interessiere sich “halt für a breites Feld, die ganze Latte, rauf und runter”.

Die Verhandlung wurde zur Beischaffung des Aktes der Jugendfürsorge auf unbestimmte Zeit vertagt. Diese hatte die Familie seit 1999 im Visier und soll 2004 auch von dem Missbrauch erfahren haben.

 

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